Chronik
Außer den wenigen landwirtschaftlichen Nebenbetrieben, wie Brauerei und Mühle, gab es in früherer Zeit noch einen Erwerbszweig, der in unserem
Erzgebirge selbstverständlich war. Es ist der Erzbergbau, das älteste uns erhaltene Bergbuch der Herrschaft Stollberg, das 1561 begonnen wurde, bietet für
unser Dorf allerdings nicht allzu viel Ausbeute. 1564 wird darin die Grube "St. Georg" am Marksteig nach Geyer, oder wie es an anderer Stelle heißt "im
Lehmbach" genannt. Sie dürfte etwa draußen vor dem Buchenberg, dort, wo der Wald von Leßmüller und Gustav Mittelbach zusammen stößt, zu suchen
sein. Die dort befindlichen tiefen Einschnitte und die zu Tage tretende rote Erde deuten vielleicht darauf hin, daß man hier früher einmal nach wertvollen
Erzen gegraben hat.
Die zweite Grube, die 1596 erwähnt wird, ist die Grube "auf dem Engel Gabriel". Wo diese aber gewesen ist, kann nicht festgestellt werden. Vermutungen
deuten darauf hin, daß sie sich gegenüber der jetzigen Hammermühle unterhalb des Pestilenzfriedhofes befunden haben kann.
Neben diesen beiden Bergwerksbetrieben war aber der Eisenhammer am nördlichen Ortsausgang wohl der wichtigste Betrieb, denn er war der einzige der
Herrschaft Stollberg. Alle Ortschaften der Umgebung, in denen Erz gegraben wurde, brachten dieses zur Verhüttung hierher. Er dürfte etwa in der zweiten
Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut sein, obwohl wir erst etwa hundert Jahre später urkundliche Nachrichten über ihn haben. Nur einmal, es ist im Jahre
1432, erfahren wir aus Eintragungen der Franziskanermönche zu Zwickau anlässlich einer Stiftung für dieses Kloster, dass es sich um Angehörige des
hiesigen Eisenhammers handeln kann, denn es wird außer anderen Namen auch ein Hammerschmied und ein Hammermeister genannt. Auffällig ist es, daß
er nicht in den Lehnbriefen von 1563 und vor allen nicht in dem ausführlichen Kaufbrief derer von Schönberg über die Herrschaft Stollberg von 1473
aufgezählt wird. Vielleicht ist dies damit zu erklären, daß das Hammerwerk bereits damals unter der beschränkten Gerichtsbarkeit des Bergamtes
Geyerstand, das für ihn nach 1563 unbeschränkt zuständig war. Deshalb heißt es dann immer in den Akten: "Der Eisenhammer auf der Bergfreiheit zu
Dorfchemnitz".
Der erste bekannte Besitzer ist der Bürgermeister Hans Hase aus Dresden, der den Eisenhammer zwischen 1565 und 1567 erwarb und der 1567 auch den
ersten Befreiungsbrief vom Kurfürsten erhielt. Ein weiterer Befreiungsbrief befindet sich H.St.A. Dresden unter:Stollberg Vol. III. No 45-71. Das Wichtigste
dieser Urschrift, die leider nicht immer einwandfrei zu entziffern ist, lautet: "Die Bürgerschaft habe einen Eisenhammer samt dem Bergwerke und anderen
Zugehörungen, zu Dorfchemnitz gelegen, kaufweise an mich bringen müssen. Das ist seither nicht tatlich vorbeschritt und gebaut wegen erzlicher meiner
....., auch großen Gewitter und erlittenen Brandschaden all mein Vermögen darin gewandt habe." Der Verfasser bittet weiterhin um zwei jährige Befreiung
von den Steuern. Dann heißt es weiter: " Wenn mir dann jährlich auf bemeltem Eisenbergwerk und Hämmer über 1000 Gulden Unkosten nur auf die
Arbeiter läuft, so sei Wasser vorhanden oder nicht, so geht der Lohn gleichwohl für sich. Ich auch im abgelaufenen 88. Jahr einen Stollen auswechseln und
schlemmen, auch heuer 2 neue Schächte senken und einen neuen Schacht gar neu auszimmern lassen muß. Auch wolle er eine Wasserkunst zur
Entwässerung der Grube hängen lassen, Er hoffe sogar, in der Tiefe Silbergänge erbauen zu können."
Der Kurfürst befreite wahrscheinlich dann den Hammer auf 2 Jahre von den Lasten.
Nach dem obigen Angaben muß das Werk damals recht beachtlich gewesen sein. Wenn der jährliche Verdienst eines Hammerarbeiters damals etwa 30 - 40
Gulden betrug, dann waren mindestens 25 Mann auf dem Eisenhammer beschäftigt. Mit dem Auffinden von Silbererzen scheint sich der Besitzer aber
getäucht zu haben.
Etwa um das Jahr 1595 ist das Hammerwerk anscheinend abgebrannt oder durch ein Hochwasser zerstört worden. Denn als die zugehörigen Grundstücke
1597 von dem Richter Michael Brunner aus Hormersdorf erworben worden waren, erteilte der Kurfürst die ausdrückliche Genehmigung, "an dem Orte, wo
vor alters ein Hammerwerk gestanden, einen neuen Eisenhammer zu erbauen". Jedoch hat ihn Brunner nicht lange betrieben, denn schon am 29. Juli 1600
verkaufte er ihn an den Amtsschössen Hans Beseler in Freiberg.
Möglicherweise hatte sich Brunner bei dieser Sache etwas übernommen und die Rentabilität war nicht mehr die jenige, die man erwartete.
Auch Beseler scheint nicht lange Besitzer gewesen zu sein, denn aus Eintragungen in den hiesigen Kirchenbüchern ersieht man, daß im Jahre 1611 ein
gewisser M. Baltasar Bütner "vom Eisenhammer" Besitzer war.
Erwähnensnwert sei hier noch, daß der Eisenhammer in dem angrenzenden Hammerholz seinen eigenen Kohlenmeiler hatte, der zur Erzeugung von
Holzkohle diente, die im Werk gebraucht wurde. Dieser Ort, die sogenannte "Kohlnsteet" ist heute noch zu erkennen und war bis in die Mitte des vorigen
Jahrhunderts in Betrieb, um Holzkohle zum Verkauf zu erzeugen.
Im Anfang des 30-jährigen Krieges hören wir dann nichts mehr vom Hammerwerk, es ist wüst geworden und zum Erliegen gekommen. Anscheinend hat
man dann ein Mühlengebäude errichtet und an Stelle des Hammerwerkes hört man nur noch den Namen "Hammermühle".
Für die folgende Zeit sind die Nachrichten recht spärlich. 1626 wird ein Thomas Diynerz genannt. Die Kirchenbücher nennen uns bei einem Todesfall an Pest
im Jahre 1633 einen Mathes Nebel, Hammermüller all hier.
Man sieht also, daß zu dieser Zeit bereits eine Mühle errichtet war. 1675 stand jedenfalls auf der Bergfreiheit unterhalb des Dorfes nur noch des Herren-
oder Wohnhaus und das Mühlengebäude. Vom Hammer selbst ist nicht mehr die Rede. "Das wüste Hämmerlein" aber hatte Andreas gekauft, " um es
wieder mit einem Frischfeuer zur Schmiedestätte zu erheben und auf sein wüstes Gütlein zu Thalheim zu erbauen". Das muß etwa 1680 gewesen sein, denn
im Jahre 1681 beabsichtigt Meier in einem Gesuch an den Kurfürsten ein Wehr in die Zwönitz zu bauen und einen Wassergraben von 50 Lachter (=100 m)
Länge nach seinem Grundstück zu führen. Das Hammerwerk war also von hier auf die angrenzende Thalheimer Flur verlegt worden, wo heute noch die
Gastwirtschaft Eisenhammer daran erinnert. Bei uns aber bleibt die Hammermühle auf der Bergfreiheit.
Nach dieser Bergfreiheit, die ein besonderes Vorrecht auf dem Gebiete des Steuerwesens war, hatte die Mühle alle Steuern an das Bergamt Geyer
abzuführen. Deshalb ist auch in den hiesigen Gemeindeakten über die Hammermühle aus dieser Zeit so gut wie gar nichts zu finden.
Der Mühle wurde dann im Laufe der Jahre noch eine Öl- und Schneidemühle angeliefert. In einer Ortsbeschreibung aus dem Jahre 1747 ist sie wie folgt
verzeichnet: Mahlmühle mit 2 Gängen inklusive Öl- und Schneidemühle.
Auser den bereits oben genannten Besitzern wird im Jahre 1640 Christop Holund genannt.
Ihm folgte Andreas Landrock der 1668 im Alter von 63 Jahren starb. Als Nachfolger erscheint von 1668 bis etwa 1690 Martin Landrock, von 1690 - 1724
Moritz Landrock. Von ihm zeugt jene steinere Grabplatte, die heute noch gut erhalten und am Eingang zum Friedhof aufgestellt ist.
Weitere Besitzer sind:
1724-1738 Andreas Landrock
1739-1747 Christian Landrock
1748-1764 Carl Friedrich Roscher
1764- 1785 Johann Gottfried Roscher
1785-1788 Christian Friedrich Roscher
1788- 1829 Carl Gottfried Roscher
1826-1830 Mehlhorn aus Pöhla.
Aus der Reihe der vorgenannten Besitzer sei besonders erwähnenswert derzu vorletzt aufgeführte Carl Gottfried Roscher. Im Jahre 1795 brannte die Mühle
ab und wurde neu errichtet. Über dem Eingang zur Mühle ließ er einen Stein mit dem Müllerabzeichen und seinen Namensbuchstaben einmauern. Dieser
Stein ist heute noch erhalten und wurde auch nach dem Brande von 1898 in dem heutigen Gebäude rechts am Eingang wieder mit eingemauert. Auch das
errichtete Wehr hinter der ehemaligen Bachfabrik mit der Jahreszahl 1800 stammt von ihm.
Der folgende Besitzer von 1830 - 1862 ist der aus Niederzwönitz stammende Carl Friedrich Austel. Ihm folgte von 1862 - 1885 Carl Friedrich Gerlach. Sein
Sohn Gustav Gerlach war Besitzer von 1885 - 1909.
Inzwischen war der Mühle auch eine Bäckerei angegliedert und damit ein recht vielgestaltiger Betrieb entstanden, da nebenbei auch noch etwas
Landwirtschaft dazu gehörte.
Durch ein Schadensfeuer brannte 1895 die Scheune vollständig nieder. Noch schlimmer aber wurde es für den Besitzer, als 1898 auch das Wohnhaus mit
Mühlengebäute durch Brandstiftung vernichtet wurde. Und wer war der Täter? Es war gerade Schützenfest. Am Spätabend dieses Tages sitzt Gerlach auf der
historischen Steinbank vor dem Gasthof, um sich vom Schützentrubel etwas zu erholen und schaut hinunter ins niedere Dorf. In dieser Situation hatten ihn
einige Vorübergehende gesehen. Als dann etwa eine Stunde später das Feuersignal durchs Dorf ertönte und die Gerlach-Mühle brannte, da erinnerten sich
jene, die Gerlach hatten sitzen sehen und es konnte da keinen Zweifel geben, daß Gerlach selbst der Brandstifter war und auf den Ausbruch des Feuers
gewartet habe. Das war eine schwere Belastung, die ihm da böse Zungen zumuteten. Eine gerichtliche Untersuchung konnte seine Schuld nicht erweisen.
Solange aber keine Aufklärung dieses Falles gefunden war, konnte es nach Ansicht vieler Leute niemand anders gewesen sein, als er selbst.
Einige Zeit später wird in einem der Gerlach-Mühle nahe gelegenen Kunz Gut ein neuer Brandherd entdeckt und ehe er sich entwickeln konnte, zum
Erlöschen gebracht. Das Gut wurde dadurch vor Vernichtung gerettet. Bei der Untersuchung des Brandherdes, der aus einem Bündel mit Öl getränkter
Lumpen bestand, befand sich auch der Ärmel einer Strickjacke. Unter den Zuschauern bei der Besichtigung des Brandherdes befand sich auch Gerlach. An
dem Ärmel der Jacke erkannte er sofort seine Strickjacke, die er dem bei ihm beschäftigt gewesenen Viktor Hilbert geschenkt hatte. Bei einer sofort
vorgenommenen Untersuchung bei Hilbert fand man auch den Rest der Jacke. Damit war der Täter gefaßt. Bei seiner Vernehmung gestand er auch ein, die
Gerlach-Mühle in Brand gesteckt zu haben. Die schwere seeliche Belastung, die bisher auf Gerlach lastete, war damit von ihm genommen. Als der Täter
abgeführt wurde rief ihm Gerlach zu " Du Lump hast mich an den Bettelstab gebracht". Und so war es auch. Das Gebäude wurde nach neuzeitlichen Plänen
wieder aufgebaut, aber die Mühle, die mehrere Jahrhunderte den Besitzern als Erwerb gedient hatte, wurde nicht wieder eingebaut, sondern nur die
Bäckerei. Dafür sollte ein neuer Industriezweig entstehen, die Holzschleiferei.
Die mit erheblichem Kostenaufwand eingebauten Maschinen brachten aber nicht den erwarteten Erfolg. Es stellte sich bald heraus, daß das dazu benötigte
Wasser viel zu schwach war und nur für die neu errichtete Schneidmühle langte. Die ganze Anlage hatte 68 000 Mark gekostet. Damit aber hatte sich
Gerlach übernommen und konnte seine Verpflichtungen nicht erfüllen. Die Folge war, daß im Jahre 1909 das Konkursverfahren über seinen Besitz eröffnet
wurde.
Die ehemalige, über 200 Jahre alte Mühle war vor dem Brande ein recht idyllischer Ort.Bäcker, Müller, Brettschneider, Knechte und Mägde bildeten mit dem
Besitzer eine einzige große Familie. Neben den vielen menschlichen Wesen gab es aber auch allerhand unerwünschte Gäste, die in den angehäuften
Getreide- und Mahlvorräten reichlich Nahrung fanden. Es waren die Mäuse und Ratten, wovon letztere in den Mauern des Mühlgrabens und im Dorfbach
guten Unterschlupf fanden. Nebenbei gab es aber noch einen, nicht immer gern gesehenen Gast, dessen Heimat wohl der angrenzende Wald war, es waren
die Ringelnattern, oder wie man damals sagte, die Hausottern. Wenn sie auch ungefährlich waren, ihr Anblick aber war nicht gerade ein angenehmer, denn
ein ausgewachsenes Tier mit seinen gelben Backen am Kopf war bis zu 1 m lang und dick wie ein "Arm". Doch duldete man sie, da sie als Vertilger der Mäuse
bekannt waren. Als Stätte ihrer Fortpflanzung diente der Misthaufen, wo beim Aufladen des öfteren die Eier dieser Tiere gefunden wurden. Aber nicht nur
der Misthaufen und der Rand am Wasserbett diente ihnen als Aufenthalt, auch die Hausflur, auch der Raum vor dem Backofen und im Wasserhaus, ja sogar
in der Wohnstube stellten sie sich manchmal ein. Sie zeigten eine Besondere Vorliebe für Milch. Daß sie ungefährlich waren, dafür sei ein bezeichnendes
Beispiel hier erzählt. An einem warmen Sommertag, als alle bei der Ernte behilflich sind, sitzt ein etwa 2-jähriges Kind auf der Stubendiele. Man hat ihm
einen kleine Schüssel mit Milch und eingebrockter Semmel zum Essen gegeben. Durch die geöffnete Tür schlängelt sich eine große Natter hin zu dem Kind
und leckt mit Wohlbehagen die Milch aus der Schüssel des Kindes. Als das Kind sieht, daß nur die Milch und keine Semmel gefressen wird, pocht es mit dem
Löffel der Natter mehrmals auf den Kopf mit der Bemerkung: "Du mußt nicht nur Tunkei (die Milch), sondern auch Brockei (das Eingebrockte) essen".
Sichtlich zufrieden verläßt die Hausotter wieder die Stube, um sich am Mühlgrabenrand von der Sonne anwärmen zu lassen.
Bei der Versteigerung am 23.04.1909 erwirbt das Grundstück Max Hartenstein zu einem Preis von 55 000 Mark. (Die Bäckerei wurde stillgelegt. Die Familie
Gerlach hatte inzwischen eine neue Bäckerei an der Straße nach Günsdorf geplant, die im Jahre 1909 zur Ausführung kam.) Aber auch für Hartenstein
scheint die Kaufsumme zu hoch zu sein.
Obwohl ihm der Weldkrieg 1914-18 durch Heereslieferungen gute Verdienstmöglichkeiten brachte, konnte er es nicht verhindern, daß er nicht recht
vorwärts kam. Die Schuld mag auch mit daran gelegen haben, daß seine zahlreiche Familie mit 11 Kindern seinen zu hohen Aufwand erforderte. Die
schlechten Wirtschaftsverhältnisse nach dem Kriege trugen dann dazu bei, daß er seine Verpflichtungen nicht mehr erfüllen konnte. So kam das Grundstück
abermals zur Versteigerung. Am 23.03.1929 erwirbt es der Schwiegersohn Richard Hertel zu einem Preis von 49 000 Mark. Dieser völlig mittellose Mann
versuchte nun, sich flüssige Geldmittel dadurch zu verschaffen, daß er zunächst das wenigen Jahren an der Dorfstraße neu erbaute Haus von Hartenstein an
den Lehrer Adolf Martin für 15 000 Mark und kurz darauf noch das gesamte Feldgrundstück unterhalb des Pestilenzfriedhofes zu Siedlungsbauten für ca. 20
000 Mark verkaufte. Aber all diese Finanzgeschäfte nutzten nichts und schon nach 1 1/2 Jahren ist Hertel nicht mehr zahlungsfähig.
Nachdem der Betrieb etwa 2 Jahre verpachtet, zum Teil auch still gelegen hatte, kommt das übrig gebliebene Grundstück im Jahre 1933 zur Versteigerung
und wird von Guido Haustein für 18 000 Mark erworben. Mit ihm zieht ein neuer Geist ein, ein Geist des Schaffens und Vorwärtsstrebens. Durch Einbau
neuzeitlicher Maschinen und sonstiger Betriebsverbesserungen brachte der neue Besitzer im Laufe weniger Jahre die einstige "Hammermühle", unter deren
Namen er sie weiter führt, zu seinem rentablen Unternehmen. Das saubere äußere Antlitz des Werkes ist eine Zierde für unseren Ort.
Nachtrag: 14.04.1949
Guido Haustein schied am 14.04.1949 unter dem enormen Druck dieser Zeit und der zahlreichen Schwierigkeiten, aus dem Leben. Seine Frau verstarb 2
Jahre später. Da ihr einziger Sohn schon im Kindesalter vorausgegangen war, fiel das Erbe an die Nichte und an die Geschwister von Fanny Haustein.
25.02.1958
Die Erbengemeinschaft verkaufte das Sägewerksgrundstück an die Firma Weber. Für die Familie Weber war die gesamte Zeit von 1949 bis zur
Wiedervereinigung Deutschlands 1990 schwer.
In den Jahren 1961 und 1972 entging der Betrieb ganz knapp der Enteignungswelle.
Richard Weber verstarb 1989 und seine Frau Elisabeth folgte ihm 1990, beide nach einem überaus arbeitsreichen Leben bis ins hohe Alter.
Ihr Sohn Herbert Weber führte das Sägewerk durch die bewegte Zeit der Wende.
Auch 2000, zur Jahrtausendwende, hat die alte "Hammermühle" ihre romantische Ansicht, zwischen dem Flüßchen (Zwönitz) und der Bahnlinie (Chemnitz-
Aue) erhalten können.
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